Cranio-Sacrale Therapie

Die Cranio-Sacrale Therapie (CST) ist eine alternativmedizinische Behandlungsform. Ihre Ursprünge liegen in der Osteopathie. Die Cranio-Sacrale-Therapie wird als einzelne Behandlungsform von Cranio-Sacral-Therapeuten praktiziert. Hervorgegangen ist die Cranio-Sacrale-Therapie aus der Osteopathie. Dort ist sie ein Bestandteil 1 der osteopathischen Behandlung (Cranio-Sacrale Osteopathie). Die Cranio-Sacrale Osteopathie wurde von dem Amerikaner William Garner Sutherland (1873-1954) begründet. Sutherland wurde dabei wahrscheinlich 2 durch Emanuel Swedenborg (1688–1772) in seinen Ideen bezüglich der cranio-sacralen Osteopathie geprägt. Sutherland hatte eine “Eingebung” bei der Betrachtung eines zerlegten Schädels in einer Vitrine. Die zwischen den einzelnen Schädelknochen befindlichen Schädelnähte ermöglichen den Schädelknochen Bewegungen für einen “primär respiratorischen Mechanismus”. Dr. John E. Upledger (1931-2012) entwickelte in den 1970er Jahren daraus die Cranio-Sacrale-Therapie.

Anatomie und Grundlagen der Cranio-Sacralen Therapie

Das Cranio-Sacrale System umfasst:

  • äußerlich: den Schädel (Cranium), die Wirbelsäule und das Kreuzbein (Os sacrum), daher stammt auch der Name Cranio-Sacral.
  • innerlich: die Hirn- und Rückenmarkhäute (Meninges) als Hüllen des Zentralnervensystems (ZNS).
  • das Hirn- und Rückenmarkswasser (Liquor Cerebrospinalis).

Die CST geht davon aus, dass:

  • es eine inhärente (= der Sache inne wohnend) Motilität (= unwillkürliche Bewegungsvorgänge) des Gehirns und des Rückenmarks gibt.
  • eine rhythmische Fluktuationen des Liquor Cerebrospinalis vorliegt.
  • es gelenkartige Bewegungen zwischen den Schädelknochen gibt.
  • die außenliegende Hirnhaut (Dura Mater) im Gehrin und Rückenmark beweglich ist.
  • es Beweglichkeit zwischen dem Kreuzbein und den beiden Darmbeinen (Ilia) gibt. 3

Nach dieser Modellvorstellung verursachen die inhärenten Bewegungen des Gehirns (unabhängig von Atmungs- und Herzkreislaufrhythmen)  rhythmische Schwankungen des Liquor Cerebrospinalis und spezifische Veränderungen der Schädelknochen, des Kreuzbeins und der außenliegenden Hirnhaut (= Dura Mater). 4 Diese Schwankungen werden als der “primär respiratorischen Mechanismus” oder auch “cranio-sacraler Rhythmus” bezeichnet. Die cerebrospinale Flüssigkeit soll normalerweise in einem Rhythmus von 6-12 Zyklen pro Minute durch den Körper pulsieren. Cranio-Sacral-Therapeuten werden geschult, diesen Rhythmus mit den Fingern zu ertasten. Der cranio-sacrale Rhythmus ist laut der CST am ganzen Körper zu tasten. Findet der cranio-sacrale Therapeut eine “Veränderung” des cranio-sacralen Rhythmus, dann besteht die Möglichkeit diesen durch bestimmte Techniken zu “harmonisieren”. Die Techniken sind als “sanft” einzuordnen. Es wird mit einem Druck von ca. 2-20 Gramm gearbeitet.

Die Anwendungsgebiete der CST sind zahlreich 5:

  • chronische und akute Schmerzzustände
  • Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen
  • Bandscheibenprobleme
  • Ischiasreizung
  • Arthrose/Arthritis
  • rheumatische Erkrankungen
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Hör- und Sehstörungen/Tinnitus
  • Stress und dessen Folgeerscheinungen
  • seelische Störungen
  • Depression/Burnout-Syndrom
  • Erschöpfungszustände
  • Schlafstörungen
  • Funktionsstörungen des Vegetativums
  • Stärkung des Immunsystems
  • Verdauungsprobleme
  • Organerkrankungen
  • gynäkologische Probleme
  • Menstruations-/Klimakteriumsbeschwerden
  • Nachsorge nach Schlaganfall/Schädel-Hirn-Trauma
  • Schleudertrauma/Rehabilitation nach Unfällen
  • Schockzustände
  • Schwangerschaftsbegleitung/Geburtsvorbereitung

Bei Kindern und Säuglingen:

  • Geburtstrauma
  • Nachsorge nach Kaiserschnitt,Saugglocken-, Zangengeburt
  • Koliken/Verdauungsprobleme
  • „Schreibabys“
  • Torticollis (Schiefhals)
  • Entwicklungsstörungen
  • Hyperaktivität
  • Konzentrationsstörungen

Nach dem ersten Lesen dieser langen Liste an Anwendungsbereichen könnte man zu dem Schluss kommen, dass eine Störung des cranio-sacralen Rhythmus weit reichende Konsequenzen hat! Im Folgendem wollen wir prüfen, wie die Beweislage für die CST aussieht.

 

Die biologische Plausibilität der Cranio-Sacralen Therapie

Die biologische Plausibilität einer Maßnahme zu untersuchen, ist wesentlich. Im Folgenden untersuche ich die zugrunde liegenden Annahmen der CST.

 

Hat das Gehirn eine eigene Motilität (= Eigenbewegung)?

Das Gehirn zeigt kleine Bewegungen bedingt durch Druckimpulse 6 des Atmungs- und des Herz-Kreislaufsystems. 7 Es ist richtig, dass Zellen des Gehirns (Glia-Zellen) eine gewisse Motilität (= Eigenbeweglichkeit) besitzen. Jedoch können diese Zellen des Gehirns nicht für eine Motilität des Gehirns sorgen. Diese Zellen besitzen keine angemessene Struktur 8, um eine Bewegung dieser Art und Größe zu bewerkstelligen. Damit fehlt bereits ein wesentlicher Bestandteil zur Erklärung des Ursprungs der rhythmischen Zirkulation des cerebrospinalen Liquors. 9

Andere mechanische Modelle, wie z.B. das “Pressurestat Model” von Upledger 10 zur Erklärung des Ursprungs der cranio-sacralen Rhythmus sind bloße Spekulation. 11

Einige Osteopathen versuchen den Ursprung des cranio-sacralen Rhythmus durch die Variation des Blutflusses im Gehirn zu erklären. 12 Diese Modelle sind bis jetzt nicht validiert. Unabhängig davon stellt sich die Frage, ob es sich hierbei dann noch um einen cranio-sacralen Rhythmus handelt. Ein Charakteristikum ist doch gerade, dass dieser Rhythmus unabhängig von Atmung und Kreislauf abläuft. Kann man dann noch von einem cranio-sacralen Rhythmus sprechen?

Ein weiterer Punkt der gegen sämtliche Modelle der CST spricht ist, dass der Fluss der cerebrospinalen Flüssigkeit hauptsächlich durch die Atmung reguliert wird. 13

 

Können sich die Schädelknochen gegeneinander bewegen?

Die Beweglichkeit der Schädelknochen ist eine wichtige Grundlage für die Erklärung der Wirkung von CST. Eine Übersichtsarbeit von Rogers et al. 14 zeigt, dass es schwache Hinweise darauf gibt, dass Bewegungen der Schädelknochen möglich sein könnten. Die Literatur zur Fusion (= Zusammenwachsen) der Schädelnähte 15 gibt an, dass die meisten Schädelnähten im Laufe des Erwachsenalters zusammengewachsen sind. Das spezifische Alter ist jedoch für jede Schädelnaht unterschiedlich und variiert. Eine minimale Beweglichkeit scheint also möglich zu sein. 16 Eine Bewegung der Schädelknochen durch manuelle Techniken ist am Menschen bis dato noch nicht nachgewiesen. Lediglich an Kaninchen konnte gezeigt werden, dass eine Bewegung der Schädelknochen möglich ist. Jedoch waren die erforderlichen Drucke für eine Bewegung der Schädelknochen deutlich höher, als die eingesetzten Drucke bei einer cranio-sacralen Therapie. Erst bei Kräften über 500g kam es zu einer Bewegung zwischen den Schädelknochen von 0,3 mm. Veränderungen des im Schädel herrschenden Drucks traten erst bei Kraftwerten auf, die um ein Hundertfaches höher waren, als bei einer cranio-sacralen Behandlung. 17 Es scheint daher fragwürdig, ob die CST eine Auswirkung auf die Bewegung der Schädelknochen hat. 18

 

Kann man den cranio-sacralen Rhythmus überhaupt spüren?

Studien zur Urteilsübereinstimmung (= Interrater-Reliabilität) des cranio-sacralen Rhythmus untersuchen, wie groß die Übereinstimmung zweier Therapeuten ist, wenn diese den cranio-sacralen Rhythmus am selben Patienten messen. Die Ergebnisse der Studien sind ernüchternd. Unabhängig davon,  ob es sich um erfahrene oder unerfahrene Therapeuten handelte, unterschieden sich die festgestellten Rhythmen völlig voneinander. 19 Hartmann et al. 20 beantworten die Frage: “Was spüren die Therapeuten dann eigentlich?” folgendermaßen:

  • entweder ist der wahrgenommene Rhythmus, eine Mixtur aus den eigenen Rhythmen des Therapeuten( Herzschlag, Atmung, etc.) oder
  • der wahrgenommene Rhythmus ist das Produkt der Wahrnehmung psychologischer Phänomene im Untersucher selbst.

Diese Ergebnisse fördern nicht den Glauben an einen cranio-sacralen Rhythmus. Es scheint eher so zu sein, dass die Untersucher etwas zu messen versuchten, was nicht existiert.

 

Inwiefern trägt eine Problematik innerhalb des cranio-sacralen Rhythmus zu der Entstehung von Erkrankungen bei?

Es gibt keine methodisch einwandfreien Studien, die einen Zusammenhang zwischen einer Störung des cranio-sacralen Rhythmus und einer Krankheitsentstehung nachweisen können. 21

 

Klinische Wirksamkeit

Die biologische Plausibilität der cranio-sacralen Therapie ist, wie oben gezeigt, mehr als dürftig. Es konnte kein Nachweis erbracht werden, dass ein cranio-sacraler Rhythmus überhaupt existiert. Man könnte jedoch annehmen, dass es egal ist, ob eine biologische Plausibilität der CST vorliegt, solange diese in klinischen Studien eine Wirksamkeit erzielt. Diese Sichtweise ist jedoch diskussionswürdig. Laut einiger Vertreter der wissenschaftlich—orientierten Medizin 22 muss eine Therapie erstmal eine biologische Plausibilität durch Grundlagenforschung nachweisen, bevor sie in klinischen Studien (z.B. RCT = randomisierte, kontrollierte Studie) getestet werden sollte. Der alleinige Wirksamkeitsnachweis über klinische Studien mittels statistischer Verfahren ist problematisch. Die fast ausschließlich angewandte Interferenzstatistik hat keinen Kontrollmechanismus, um Verfahren mit einer geringen biologischen Plausibilität zu bewerten. Es werden Störeffekte stark vergrößert, was schnell zu falsch-positiven Aussagen der statistischen Tests führt. 23 Der ursprüngliche Ablauf der Prüfung einer medizinische Therapie verläuft über den Weg von der Grundlagenforschung, in vitro Studien, Tierstudien bis zu klinischen Studien. Wird dieser Prozess nicht eingehalten, fehlen wichtige Vorinformationen zur Beurteilung der Wirksamkeit der Therapie. Gerade bei alternativmedizinischen Verfahren fehlt sehr häufig die biologische Plausibilität. Die Wirksamkeit allein über statistische Verfahren beweisen zu wollen ist verkürzend und irreführend. Statistische Verfahren allein können die Wirksamkeit einer Therapie nicht beweisen.

Kommen wir nun zu den klinischen Studien der CST. Momentan gibt es vier Übersichtsarbeiten der CST. 24 Keine der vier Übersichtsarbeiten konnte qualitativ hochwertige Studien finden, die eine Wirksamkeit der CST belegen.

Wirksamkeit der craniosacralen Therapie

 

Fazit

Es erscheint höchst unwahrscheinlich, dass die Cranio-Sacrale Therapie eine spezifischen Effekt über den Placeboeffekt hinaus besitzt.

 

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Updates

(03. Juni 2018) -Einfügen einer aktuellen systematischen Übersichtsarbeit zur CST. Den Abschnitt zur Studie von Haller et al. habe ich rausgenommen, da diese Studie in der Übersichtsarbeit von Guillaud et al. analysiert wird.

 

 

Notes:

  1. Die weiteren Bestandteile der Osteopathie sind die parietale und die viszerale Osteopathie.
  2. Scarr, Graham. “Palpatory phenomena in the limbs: a proposed mechanism.” International Journal of Osteopathic Medicine 16.2 (2013): 114-120, Tubbs, R. Shane, et al. “Emanuel Swedenborg (1688–1772): pioneer of neuroanatomy.” Child’s Nervous System 27.8 (2011): 1353-1355.
  3. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Interexaminer reliability and cranial osteopathy.” SCIENTIFIC REVIEW OF ALTERNATIVE MEDICINE AND ABERRANT MEDICAL PRACTICES 6.1 (2002): 23-34.
  4. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Interexaminer reliability and cranial osteopathy.” SCIENTIFIC REVIEW OF ALTERNATIVE MEDICINE AND ABERRANT MEDICAL PRACTICES 6.1 (2002): 23-34.
  5. http://craniosacral-therapie.de/craniosacrale-biodynamik/
  6. Übertragen durch das arterielle und venöse Systems des Kopfs.
  7. Greitz, Dan, et al. “Pulsatile brain movement and associated hydrodynamics studied by magnetic resonance phase imaging.” Neuroradiology 34.5 (1992): 370-380, Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Interexaminer reliability and cranial osteopathy.” SCIENTIFIC REVIEW OF ALTERNATIVE MEDICINE AND ABERRANT MEDICAL PRACTICES 6.1 (2002): 23-34.
  8. Neuronen und Gliazellen haben keine dichte Anordnung von Aktin und Myosin Filamenten, wie z.B. die Zellen anderer Organe.
  9. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Craniosacral therapy is not medicine.” Physical therapy 82.11 (2002): 1146-1147, Gard, Graham. “An investigation into the regulation of intra-cranial pressure and its influence upon the surrounding cranial bones.” Journal of bodywork and movement therapies 13.3 (2009): 246-254.
  10. Das Pressurestat Model nimmt an, dass es on/off Zyklen der cerebrospinalen Flüssigkeitsproduktion gibt. Diese Zyklen dauern jeweils ca. 3 Sekunden lang an. Die Zyklen werden über einen neurologischen Feedback-Mechanismus, der durch Dehnungs- und Kompressions-Rezeptoren der sagitalen Sutur, ausgelöst.
  11. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Craniosacral therapy is not medicine.” Physical therapy 82.11 (2002): 1146-1147.
  12. Gard, Graham. “An investigation into the regulation of intra-cranial pressure and its influence upon the surrounding cranial bones.” Journal of bodywork and movement therapies 13.3 (2009): 246-254, Ferguson, Andrew. “A review of the physiology of cranial osteopathy.” Journal of Osteopathic Medicine 6.2 (2003): 74-84.
  13. Dreha-Kulaczewski, Steffi, et al. “Inspiration is the major regulator of human CSF flow.” Journal of neuroscience 35.6 (2015): 2485-2491.
  14. Rogers, Joseph S., and Philip L. Witt. “The controversy of cranial bone motion.” Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy 26.2 (1997): 95-103.
  15. Bhengra, Ajay, et al. “Observation on the closure of cranial sutures to estimate age from skull bones in Jharkhand population.” Indian Internet Journal of Forensic Medicine & Toxicology 15.1 (2017): 1-10, AG, Vijay Kumar. Fusion of Skull Vault Sutures in Relation to Age–A Cross SECTIONAL Postmortem Study Done in 3 I Rd, 4 Th & 5 Th Decades of Life at KLES Prabhakar Kore Hospital and MRC, Belgaum. Diss. KLE University, Belagavi, Karnataka., 2011, Gaur, V. B., et al. “Determination of age in living by closure of cranial sutures: A radiological study.” (2007), Krishan, Kewal, and Tanuj Kanchan. “Evaluation of spheno-occipital synchondrosis: A review of literature and considerations from forensic anthropologic point of view.” Journal of forensic dental sciences 5.2 (2013): 72.
  16. Green, Carolyn, et al. “A systematic review of craniosacral therapy: biological plausibility, assessment reliability and clinical effectiveness.” Complementary Therapies in Medicine 7.4 (1999): 201-207.
  17. Downey, Patricia A., et al. “Craniosacral therapy: the effects of cranial manipulation on intracranial pressure and cranial bone movement.” Journal of Orthopaedic & Sports Physical Therapy 36.11 (2006): 845-853.
  18. Supp, G. “Kraniosakraler Rhythmus-was ist dran?.” manuelletherapie 11.05 (2007): 203-205, Heymann, W. V., and C. Kohrs. “Was ist der „kraniosakrale Rhythmus “?.” Manuelle Medizin 44.3 (2006): 177-184.
  19. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Interexaminer reliability and cranial osteopathy.” SCIENTIFIC REVIEW OF ALTERNATIVE MEDICINE AND ABERRANT MEDICAL PRACTICES 6.1 (2002): 23-34, Moran, Robert W., and Peter Gibbons. “Intraexaminer and interexaminer reliability for palpation of the cranial rhythmic impulse at the head and sacrum.” Journal of manipulative and Physiological Therapeutics 24.3 (2001): 183-190,Guillaud, Albin, et al. “Reliability of Diagnosis and Clinical Efficacy of Cranial Osteopathy: A Systematic Review.” PloS one11.12 (2016): e0167823.
  20. Hartman, Steve E., and James M. Norton. “Interexaminer reliability and cranial osteopathy.” SCIENTIFIC REVIEW OF ALTERNATIVE MEDICINE AND ABERRANT MEDICAL PRACTICES 6.1 (2002): 23-34.
  21. Green, Carolyn, et al. “A systematic review of craniosacral therapy: biological plausibility, assessment reliability and clinical effectiveness.” Complementary Therapies in Medicine 7.4 (1999): 201-207.
  22. Gorski, David H., and Steven P. Novella. “Clinical trials of integrative medicine: testing whether magic works?.” Trends in molecular medicine 20.9 (2014): 473-476.
  23. Pandolfi, Maurizio, and Giulia Carreras. “The faulty statistics of complementary alternative medicine (CAM).” European journal of internal medicine 25.7 (2014): 607-609, Goodman, Steven N. “Toward evidence-based medical statistics. 2: The Bayes factor.” Annals of internal medicine 130.12 (1999): 1005-1013.
  24. Green, Carolyn, et al. “A systematic review of craniosacral therapy: biological plausibility, assessment reliability and clinical effectiveness.” Complementary Therapies in Medicine 7.4 (1999): 201-207, Jäkel, Anne, and Philip von Hauenschild. “A systematic review to evaluate the clinical benefits of craniosacral therapy.” Complementary therapies in medicine 20.6 (2012): 456-465, Ernst, Edzard. “Craniosacral therapy: a systematic review of the clinical evidence.” Focus on Alternative and Complementary Therapies 17.4 (2012): 197-201, Guillaud, Albin, et al. “Reliability of Diagnosis and Clinical Efficacy of Cranial Osteopathy: A Systematic Review.” PloS one 11.12 (2016): e0167823.
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